
Hey, ich bin Daniel.
1990 in Nürnberg geboren und aufgewachsen.
Mit 13 Jahren habe ich angefangen Gitarre zu spielen und eigentlich stand fest: Ich werde Musiker!
Kam dann irgendwie doch alles anders ^^
Persönlich / Haltung
Ich bin mit Classic Rock und Heavy Metal der 70er und 80er aufgewachsen. Meine absoluten Lieblingsbands sind Mötley Crüe, Judas Priest, Iron Maiden und AC/DC.
Meine Eltern haben immer viel wert darauf gelegt, dass ich meine eigenen Entscheidungen treffen kann und auch darf. Ich wusste immer, egal was ich mache oder wie es läuft,
die beiden sind für mich da! Seine eigenen Fehler zu machen und zu dem zu stehen, was man tut ist mir extrem wichtig.
Ein Motto von mir:
Ich habe nicht sprechen gelernt um den Mund zu halten wenn es darauf ankommt! Beim allem Verständnis für Menschen und Situationen, ich finde es ist wichtig eine eigene, klare Haltung und Linie zu
fahren. Freiheiten bedeuten garnichts, wenn es nicht auch Grenzen gibt. Toleranz ist kein guter Wert,
wenn er für alles gilt. Für mich spielt es keine Rolle woher jemand kommt, welche Sprache er spricht oder welche Religion er hat. Es gibt nur eine Regel in meinen Augen:
Behandle andere Menschen, wie du selbst behandelt werden möchtest.
Musik
Ich habe mir das Gitarrespielen selbst beigebracht,
war also nie bei einem Lehrer.
Nach der Schule habe ich teilweise drei bis fünf Stunden gespielt, geübt, Songs gelernt usw.
Mit 15 kam ich dann in meine erste "richtige" Band,
nachdem ich vorher nur immer wieder mal mit einem befreundeten Schlagzeuger in den Mehrzweckräumen unseres Gemeindezentrums zusammengespielt hatte.
Bis ich ca. 20 Jahre alt war spielte ich in verschiedenen Bands, teils Cover, teils eigene Songs und hatte einige Auftritte.

Die anderen Mitglieder waren dabei im Schnitt immer mindestens 15 bis 20 Jahre älter als ich. Es blieb nicht aus, dass man bestimmte Dinge mitbekommt: Streit in den Familien anderer Bandmitglieder inkl. Trennungen, übermäßiger Alkoholkonsum bis Abhängigkeit, Drogenkonsum etc. Während meiner aktiven Zeit habe ich immer wieder Bandkollegen auf Entzug besucht, stand mit stark alkoholisierten Musikern auf der Bühne und hatte immer ein offenes Ohr, wenn etwas passiert war.
Irgendwann war mir das alles zu stressig: Zwei Proben in der Woche, Auftritte am Wochenende etc.
Und, ein Instrument ist etwas sehr persönliches. Man hat auch nicht jeden Tag Lust es in die Hand zu nehmen und an diesen Tagen bringt man auch einfach keine gute Leistung bei der Probe oder im Songwriting. Zudem hatte ich auch irgendwie nie die Formation gefunden, nach der ich gesucht hatte, also war auch mit der Suche nach neuen Bands irgendwann Schluss.
Schule
Nach der Schule wusste ich nicht so richtig was ich beruflich machen sollte. Von der Wirtschaftsschule ging es dann erstmal auf die FOS. Dort gab es vier Zweige: Gestaltung war nichts für mich,
außer Strichmännchen kriege ich nichts auf ein Blatt Papier. Technik...Mathe und Physik waren noch nie gute Freunde von mir, unter Sozial konnte ich mir damals nicht wirklich viel vorstellen also
blieb nur: Wirtschaft. Wie die Leute dort tickten ging aber völlig gegen meine innere Haltung...
Zum Glück muss ich sagen, kam dann der Zivildienst, den ich an einer privaten Grund- und Teilhauptschule absolvierte.
Dadurch traf ich die Entscheidung Erzieher zu werden.
Einschneidende Erlebnisse
Im Lauf der Jahre, und dadurch, dass mein Freundeskreis im Schnitt deutlich älter ist als ich, blieben einige harte und unschöne Erlebnisse leider nicht aus...
So habe ich über die Zeit insgesamt vier Freunde betrauern müssen und zwei gute Bekannte durch Suizid verloren,
weshalb ich vielleicht eine etwas andere Sichtweise auf das Leben habe bzw. die Dinge im Leben,
die mir besonders wichtig sind. Ich kenne Menschen, die mit Mitte 50 einen Schlaganfall erlitten und sich wieder zurück kämpfen mussten, ich kenne aber auch genauso welche mit Anfang 30. Nichts
auf dieser Welt ist es wert seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, kein Job und kein Geld der Welt.
Beruf
Ich habe nun über die Jahre viele Familien mit traumatischen Erlebnissen begleitet, Terror, Krieg, Flucht...Verlust des Partners oder gar der eigenen Kinder. Menschen mit den unterschiedlichsten
Biografien und Hintergründen in Bezug auf Sozialisation, Sprache, Religion, Weltbild und auch mit den verschiedensten Möglichkeiten und Ressourcen in Hinblick auf Bildung und Einkommen. Mir
geht es vor allem um Verstehen, nicht um Wertung. Letzteres steht mir ohnehin nicht zu.
Wir alle haben eine Geschichte und es gibt Gründe, warum wir sind, wie wir sind. Letzten Endes habe ich die feste Haltung, dass es uns allen, egal woher wir kommen, welche Sprache wir sprechen, welcher Religion wir angehören oder welche sexuelle Orientierung wir haben, um die gleichen Dinge geht: Wir alle wollen mit Respekt behandelt werden und Wertschätzung für das erfahren, was wir im Stande sind einzubringen und unserm eigenen Lebensentwurf nachgehen.
Fotografie
Diese Haltung, das Verstehen wollen und wertfrei annehmen prägt auch maßgebend meine fotografische Arbeit.
Fotografie ist in meinen Augen ein sozialer Beruf.
Gerade in den Bereichen, in denen ich unterwegs bin, Event und Sport, habe ich immer wieder mit Menschen in ganz unterschiedlichen Positionen und Funktionen zu tun.
Was ich sehe ist ihre direkte Reaktion in dem konkreten Moment, ohne zu wissen wie ihr Tag bis dahin verlaufen ist, was vielleicht passiert oder schiefgelaufen ist oder warum ihre Laune gerade
ist, wie sie ist. Ich versuche immer so wenig Ressourcen wie möglich zu binden, wenig aufzufallen und vor allem: nicht zu stören.
Bei Portraits und Hochzeiten geht es vor allem darum,
schnell positive Beziehungen aufzubauen,
damit sich die Person vor der Kamera wohlfühlen kann.
Ich mag keine gestellten Posen, sondern möchte die Menschen so zeigen, wie sie sind. Der einzige Mensch,
dem das Portrait letztlich gefallen muss ist die Person,
die darauf zu sehen ist. Vielen sagen mir vor einem Shooting,
sie seien unfotogen oder mögen es nicht, wenn sie auf Fotos lachen...meist liegt das aber nur daran, dass vorher die Chemie oder der Moment nicht gepasst hat.
Danke
Ich hatte über die Jahre das Glück immer wieder auf Menschen zu treffen, die mich in dem unterstützt haben,
was ich machen wollte und gut fanden, wie ich es gemacht habe. In erster Linie natürlich meine Eltern, ohne die ich heute nicht der wäre, der ich bin. Danke an meine Freundin Vanessa,
die das alles so mitträgt und am Laufen hält.
An dieser Stelle aber auch mal ein riesen Dankschön an alle, die meinen Weg mit mir gegangen sind, für mich da waren und da sind, an mich geglaubt haben und es nach wie vor tun und mich unterstützen:

Danke dir:
Markus, Chris, Bianca, Sascha, Bernhard, Conny, Nico, Nik, Angelika, Kerstin, Sabine, Miriam, Ralf, Sebastian, Roland, Micha
Danke an die Fotografenkollegen, die bei Festivals und Veranstaltungen immer so schöne Fotos von mir machen ^^
Pascal, Stefan, Kai, Marco, Nathalie